Eigentlich wollte ich den folgenden Text einer Person senden, die ich sehr bewundere. Letztlich habe ich es doch nicht getan. xD Vielleicht ändert sich das noch mal. Immerhin fand er den Weg auf meinen Blog.

Welcome 2 my birthday. x3

Helluuu, _________. c:

Ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich so unwissend (unsicher xD) in deinen Nachrichten auftauche. 

Ich hatte bis vor wenigen Minuten noch Geburtstag (also – durch meine Zweifel und tausendfache Überarbeitung bekommst du sie wohl erst deutlich nach dem 23.12. xD) & habe ihn alleine verbracht. 

Generell hatte & habe ich nicht viele zwischenmenschliche Kontakte (Schubladen: Welcome & direkt red flag!) & du gehörst zu den Menschen auf Social Media, die ich besonders fühle. Zu den wenigen Menschen, vor denen ich wirklich Respekt & anerkennende Achtung habe. & die mich auf abstrakte Art und Weise im Leben begleiten. xD (Hm. Jetzt wo ich das selbst lese, klingt das für Außenstehende bestimmt ziemlich sad. Mir geht’s aber nicht immer schlecht & auch an guten Tag bin ich dir ∞ dankbar für deinen Content und weiß, wie intensiv dein Weg wohl war.)

& Ja, ich weiß, dass ich mit dieser Nachricht wahrscheinlich Grenzen überschreite .. aber ich kann gerade jetzt ein paar ermutigende Worte von dir gebrauchen (und ich will mir das „um Hilfe Bitten“ zumindest schon mal an meinem Geburtstag erlauben). :3

Zunächst möchte ich dafür aber eine Geschichte aus meiner Kindheit mit dir teilen:

Ich weiß nicht, was ich auf diesen Planeten mache. Seit meiner Kindheit bin ich verwirrt. Verwirrt, warum alles-alles so kompliziert ist – und es doch eigentlich so einfach wäre. Verwirrt von Streit, Charakteren und Rollen, die es irgendwie einzunehmen gilt. 

In Situation X muss man so und so sein.

In Situation Y das und das tragen – 

Uff. Gib mir Zeit  – & Menschen, die mich verstehen – Menschen, die noch fühlen und dabei die Fähigkeiten des Kausaldenkens besitzen und ich entwickle dir in 12 Monaten ein Perpetuum Mobile. xD

Aber wtf. Nein. 

Schon mit spätestens drei entscheidet jemand, wann du schlafen darfst. Wann du zu essen hast. Wann du zu spielen hast. Und wann nicht. (… könnte ich ewig fortsetzen)

Schon als Baby ist entschieden, welche Rolle du zu spielen hast. Und all das ergab für mich als Kind absolut keinen Sinn. 

Als ich in der dritten oder vierten Klasse war, ging ich mit meiner Mutter und Oma öfters über Flohmärkte und war eines Tages direkt verliebt in eine Jacke. Pink. Mit großem Pferd auf dem Rücken. Ich wollte sie unbedingt haben. Und sie fragten mich mehrfach komplett verunsichert, ob ich sie denn wirklich auch tragen werde. Und mir auch ganz sicher bin. Sie haben mir diese Jacke letzten Endes gekauft. Und rate mal, ob ich sie jemals angezogen habe? Natürlich nicht. 😀 Wenn deine Eltern dir durch mehrmaliges kritisches Nachfragen suggerieren, dass etwas irgendwie nicht richtig sei – wie könnte man sich dem als kleines Kind jemals widersetzen? Und so führte ich ein Leben, angepasst an das “richtig” und “falsch” der Gesellschaft. Und schaffe es auch heute noch nicht, das Leben zu führen, das ich mir so sehnlichst wünsche.

Doch eines weiß ich heute:

Warum Menschen andere Menschen beurteilen – und kann deren Worte und Taten sogar nachvollziehen, denn: 

Niemand hat sich als Baby ausgesucht, jemanden auf Grund seines Seins zu verurteilen oder zu verletzen. Ich würde sogar soweit gehen, dass es den “freien Willen” gar nicht, sondern alles auf der Basis von Kausalitäten geschieht.

Schlussfolgernd: Was muss dieses Baby im Laufe seines Lebens erlebt haben, dass es heute so denkt und handelt? – Ich habe Mitgefühl. 🙁

Gleichzeitig tut es doch weh (und es beschäftigt mich wirklich emotional), nach einer netten, gegenseitigen Begrüßung mit seinen 80J+ Nachbarn beim Vorbeigehen noch ein „wie die Menschen sich heute anziehen – gar nicht ihres Alters entsprechend“ nach einigen Metern Entfernung zu hören, nur weil ich Kleidung wähle, die mir gefällt. Und doch noch lange nicht jene ist, die ich am liebsten tragen würde.

Oder „cool“ zu bleiben, während ein Mitte 20 Jähriger lautstark in der Bahn sich über meine Mütze (auf dem Foto, falls ich es dir schicken kann. :3) und mein Septum lustig macht und seine drei Freunde peinlich berührt daneben sitzen. Und von ihm beim Aussteigen auch noch angespuckt zu werden (was ich im sexuellen Kontext sogar mag xD). 

Und doch weiß ich, dass sie alle einst ein Baby waren – und zwischen damals und heute irgendwas passiert ist, was sie hat so denken und handeln lassen. Und das war gewiss nichts, was angenehm und liebevoll war. Und irgendwie beruhigt mich dieses tiefe Grundverständnis. 

Was uns doch alle wirklich eint, ist, dass wir irgendwie Menschen sind. Das können wir basically nicht leugnen, so sehr ich auch manchmal hoffe, dass mein Buddy Awarelax mich mit in seine Galaxy nimmt. xD 

Ich liebe das Kaleidoskop der Menschheit. Alle Facetten, alle Details. 

Vielleicht sollten wir kausal vorgehen. 

Ich glaube, dass wir uns alle schon auf irgendeiner Ebene für irgendetwas mit Sinn & Bedeutung – für etwas sich nicht “falsch” anfühlendes – einsetzen. 

Wir sollten als Menschen an sich mehr Verständnis zeigen. •nimmt einen Schluck Jacky-Cola• Vielleicht sind manche Communitys zu schnell. Der Zeit voraus. Und unterschätzen genau diesen Faktor Zeit. Veränderungen brauchen Zeit. Veränderungen brauchen Verständnis. Veränderungen brauchen Bewusstsein.

Und doch ist es wirklich an der Zeit, das weltgemeinschaftliche „Ja!“ zum Leben in den Mittelpunkt zu rücken. An der Zeit, uns als Menschen zu vereinen. Denn egal wer wir sind, wo wir herkommen, woran wir glauben, wen wir wählen oder in welchen Umständen wir uns gerade befinden: Wir alle wollen leben. In Frieden & Harmonie. Oder? Oder nicht?

HoHoHo. :3

Kuschlige, angeschwippste Weihnachten! ♡

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