Ich habe Angst.

Angst zu lieben, weil ich nicht mal weiß, was Liebe ist. 

Angst zu fliegen, weil ich nicht weiß, ob mein Ego am Boden bleiben wird. 

Angst vor Nähe, weil Nähe so oft zu Abstand führt. 

Angst, Respekt zu bekommen, weil ich nie gelernt habe, mich selbst zu respektieren. 

Angst, die Angst zu überwinden – weil dieser Schritt der Schlüssel zum Unmöglichen zu sein scheint. Und die Illusion der Unmöglichkeit gigantisch ist. Und die Möglichkeiten unvorstellbar sind.

Angst, zu sagen, was ich fühle, weil jeder sich von der Illusion des fliegenden Ponita täuschen lässt. 

Angst, mein Licht in die Welt zu bringen, weil du es verachten wirst, wenn du selbst nicht strahlst. 

Angst, noch mehr zu sehen und zu wissen, weil ich bereits so viel sah & so viel weiß. 

Angst zu vertrauen. Weil mein Vertrauen schon so oft missbraucht wurde. Und dennoch vertraue ich jedem Menschen, weil es sich richtig anfühlt & ich in jedem das unschuldige Kind sehe, das es damals einmal war.

Ich habe Angst. Angst vor der Angst, weil sie der krasseste Urinstinkt des Menschen ist. 

Ich habe Angst. Angst, keine Angst mehr zu haben, weil ich mich dann noch weniger wie ein Mensch fühlen werde.

Und doch habe ich keine Angst. Keine Angst davor, dass meine Energie einst wieder frei sein wird & sich dem ewigen Kreis des Lebens zu Füßen legt.

Ich habe Angst. Angst zu fragen, ob ich überhaupt Angst habe.

Ich habe Angst. Oder? Oder nicht?

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